„Alles Liebe, Dein_e“ heißt das Stadtjubiläumsprojekt, das dazu anregen möchte, Briefe in die Zukunft zu schreiben. Den Adressaten, die Adressatin bestimmen Sie selbst, und der Brief wird erst in 100 Jahren wieder geöffnet. Wer mitmachen möchte und sich dabei Betreuung und Gesellschaft wünscht, kann sich jetzt zu einem Workshop unter der Leitung von Sylvia Schmieder anmelden. Die Schreibwerkstätten finden digital (über zoom) statt: am 9. und am 17. April, jeweils 15 bis 18 Uhr. Eine Anmeldung ist jeweils nur zu einem der beiden Termine möglich. Vorkenntnisse nicht erforderlich. Die Workshops sind kostenfrei.
Anmeldungen nur per E-Mail unter sylviaschmieder@onlinehome.de . Mehr Informationen zum Projekt: https://2020.freiburg.de/pb/site/freiburg_2020/node/1632268?QUERYSTRING=briefe
Dunkelkammer
Ein Bronski-Roman
Moderation: Günter Keil
Es ist Winter in Innsbruck. Ein Obdachloser rettet sich in eine seit langem leerstehende Wohnung am Waldrand. Im Schlafzimmer findet er eine Leiche, die dort seit zwanzig Jahren unentdeckt geblieben war. Ein gefundenes Fressen für Pressefotograf David Bronski. Gemeinsam mit seiner Journalistenkollegin Svenja Spielmann soll er vom Tatort berichten und die Geschichte der Toten recherchieren. Dass dieser Fall jenseits des Spektakulären auch etwas mit ihm zu tun hat, verschweigt er.
Seit er denken kann, fotografiert Bronski das Unglück. Richtet seinen Blick auf das Dunkle in der Welt. Dort wo Menschen sterben, taucht er auf. Er hält das Unheil fest, ist fasziniert von der Stille des Todes. Bronski ist dem Tod näher als allem anderen, er lebt nur noch für seine Arbeit und seine geheime Leidenschaft. Das Fotografieren, analog. Dafür zieht er sich zurück in seine Dunkelkammer. Es sind Kunstwerke, die er hier schafft. Porträts von toten Menschen. Es ist sein Versuch, wieder Sinn zu finden nach einem schweren Schicksalsschlag.
Bernhard Aichner lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Er schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt mit dem Burgdorfer Krimipreis 2014, dem Crime Cologne Award 2015 und dem Friedrich Glauser Preis 2017.
Datum Mittwoch., 14. April 2021, 19 – 20 Uhr
Ort Livestream auf www.rombach.de
Teilnahme: kostenlos
„Alles Liebe, Dein_e“ heißt das Stadtjubiläumsprojekt, das dazu anregen möchte, Briefe in die Zukunft zu schreiben. Den Adressaten, die Adressatin bestimmen Sie selbst, und der Brief wird erst in 100 Jahren wieder geöffnet. Wer mitmachen möchte und sich dabei Betreuung und Gesellschaft wünscht, kann sich jetzt zu einem Workshop unter der Leitung von Sylvia Schmieder anmelden. Die Schreibwerkstätten finden digital (über zoom) statt: am 9. und am 17. April, jeweils 15 bis 18 Uhr. Eine Anmeldung ist jeweils nur zu einem der beiden Termine möglich. Vorkenntnisse nicht erforderlich. Die Workshops sind kostenfrei.
Anmeldungen nur per E-Mail unter sylviaschmieder@onlinehome.de . Mehr Informationen zum Projekt: https://2020.freiburg.de/pb/site/freiburg_2020/node/1632268?QUERYSTRING=briefe
Die Freiburger Künstlerin Annette Merkenthaler trifft die Berliner Autorin Helene Bukowski. Im Künstlerbuch „Ortswechsel“ untersuchen sie Merkenthalers Installation „Das andere Fenster“: fotografisch und dichterisch. Wie ein Kunstwerk die urbane Landschaft verlässt und in die Natur zieht, zeigen und erzählen die beiden an diesem Abend im PEAC Museum.
Fotos: © Annette Merkenthaler
Veranstalter: PEAC Museum, Robert-Bunsen-Straße 5, in Kooperation mit dem Literaturhaus Freiburg
Datum: 26.04.2021, 19 Uhr
Eintritt frei
Anmeldung telefonisch: 0761 / 510 66 06
Radau fürs Kinderbuch: 3 Stipendien für Künstler*innen
Einsendeschluss: 28.04.2021
Skizzen in der Schublade, Figuren im Kopf, Geschichten im Ärmel? Angesichts der aktuellen Umstände und Einschränkungen unterstützen drei „Radau-Stipendien“ des Literaturhauses Freiburg Ideen und kreative Allianzen für die Entwicklung von Kinderbuch-Projekten in Höhe von je 5.000 Euro. Ermöglicht wird „Radau“ durch den Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg und weitere Partner*innen.
Zielgruppe: Autor*innen und Gestalter*innen als Künstler*innen-Duos sowie interdisziplinär arbeitende Einzelpersonen
Bewerbungsfrist ist der 28.04.2021 (digital an: guede@literaturhaus-freiburg.de)
Stipendien-Zeitraum: Mai-Juli 2021, Workshops in Freiburg: zwei Tage im August oder September 2021
Zur Ausschreibung hier entlang
Von Erbfeinden zu guten Nachbarn
Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 markiert einen Einschnitt der europäischen Geschichte. Er bereitet den Boden für die beiden Weltkriege und das Völkerschlachten des 20. Jahrhunderts. Dieser Krieg legt die Saat für eine Erbfeindschaft, die für drei Generationen das Verhältnis zwischen Deutschen und Franzosen vergiftet.
150 Jahre danach blickt die Tagung zurück: In einem deutsch-französischen Dialog gehen Hélène Miard-Delacroix und Andreas Wirsching der Frage nach, wie die Entwicklung „Von Erbfeinden zu guten Nachbarn“ (Reclam Verlag, 2019) nach 1945 möglich wurde. Mit ihnen und vielen weiteren Gästen werden die Thesen des Buches erörtert und diskutiert, was zu tun ist, um diese gute Nachbarschaft auch in Zukunft zu erhalten.
Eine Veranstaltung der Katholischen Akademie in Kooperation mit dem Centre Culturel Français Freiburg, dem Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg, dem Historischen Seminar der Universität Freiburg und dem Literaturhaus Freiburg
Programm zum Download
Anmeldung für die digitale Tagung hier
Datum: 06.05.2021, 10-13 Uhr
Markus Orths und Karl-Heinz Ott über Große Geister
Freiburger Werkstattgespräch
Die Veranstaltung wird live auf YouTube
gesendet.
Ein Freiburger Werkstattgespräch über das Lesen und Schreiben, die eigenen Themen und Verwandtschaften in der Kunst: Karl-Heinz Ott legte zuletzt essayistische Bücher zu Hölderlin und Beethoven vor, in Markus Orths’ aktuellem Roman treffen sich Stan Laurel und Thomas von Aquin im Dunkeln. Nach lichten Inspirationen fragt Bettina Schulte (Badische Zeitung).
Fotos Orths und Ott: © Peter-Andreas Hassiepen
Datum: 06.05.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Spende erwünscht
Zum Livestream
Livestream mit Judith Hermann: Daheim
Lesung und Gespräch
Die Veranstaltung wird live über #inFreiburgzuhause gesendet.
Bücher von Judith Hermann sind seit jeher ein Ereignis: Schon das Debüt „Sommerhaus, später“ von 1998 machte sie schlagartig berühmt. Es folgten drei Erzählbände und ein Roman. Mit „Daheim“ (Fischer, 2021) legt die Berliner Autorin nun ihren zweiten Roman vor, die Geschichte eines Aufbruchs.
Vollends verschwunden ist das Hauptstadtflair aus den ersten Erzählungen: Das Meer taucht auf, die Landschaft an der Küste. Judith Hermann erzählt eindringlich von einer Frau, die sich fragt, ob sie heimisch werden könnte oder ob sie weiterziehen soll. Von der Geschichte des Augenblicks, in dem das Leben sich teilt, eine alte Welt verlorengeht und eine neue entsteht. Durch den Abend führt der Literaturkritiker Christoph Schröder.
Foto: © Michael Witte
Datum: 07.05.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Zum Livestream
Spende erwünscht
Albert Camus und Maria Casarès: Schreib ohne Furcht und viel
Freiburger Andruck mit Tobias Scheffel
Diese Veranstaltung wird live über #inFreiburgzuhause gesendet.
Im Frühjahr 1944 lernen sie sich im besetzten Paris kennen: der Schriftsteller Albert Camus und die Schauspielerin Maria Casarès. Wenig später beginnt eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, die anderthalb Jahrzehnte währt – bis zu Camus´ tragischem Unfalltod. Welche Intensität diese Liebe hatte, welche Höhen und Tiefen sie durchlebte, das dokumentiert ausführlich und eindrucksvoll der Briefwechsel der beiden. In einer höchst poetischen Sprache versichern sie einander ihre Liebe, tauschen sich aus über Alltägliches wie über die großen Ereignisse in Politik und Literatur.
Über den zum ersten Mal ins Deutsch übersetzten Briefwechsel kommt der Freiburger Übersetzer Tobias Scheffel mit dem Chefdramaturgen des Theater Freiburg Rüdiger Bering ins Gespräch. Gemeinsam mit der Schauspielerin Anja Schweitzer liest er ausgewählte Briefe.
Foto: © privat
Mitveranstalter: Kulturamt, Stadtbibliothek, SWR Studio und Theater Freiburg sowie Badische Zeitung
Datum: 18.05.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Livestream-Ticket: Spende erwünscht
Zum Livestream
Junge Literatur im Livestream
Die Veranstaltung findet digital statt: Die „zwischen/miete“ zieht in den Literaturhaus-Saal ein und macht es sich dort gemütlich. Berit Glanz wird zugeschaltet.
„Die ‚Pixel‘ des digitalen Zeitalters und die ‚Tänzer‘ der Weimarer Republik führt Berit Glanz zusammen in einer Geste der Verweigerung. Man kann einfach nur staunen“, so Julia Encke (FAZ) über den Debütroman „Pixeltänzer“ (Schöffling, 2019). Zu Gast ist die Hebbel-Preisträgerin in der Reihe „zwischen/miete“, organisiert und moderiert von einem Team Studierender.
Mitveranstalter: Studierendenwerk Freiburg
Datum: 19.05.2021, 20 Uhr
Livestream: Spende erwünscht